Man muss die beiden einfach gern haben: den kleinen Gianni Coscia, der wie ein verschmitzter Mönch aus Ecos „Name der Rose“ hinter seinem riesigen Akkordeon sitzt, und den grossen Gianluigi Trovesi, der seine zierliche Es-Klarinette hält, als wäre er ein musizierendes Pferd von Doré.
Man kann die Musik der beiden Grenzgänger des Jazz als ausgefuchstes intellektuelles Spiel voller Zitate aus Klassik, Volksmusik und Schlager nehmen – oder man kann sich ihr hingeben, ohne etwas zu entschlüsseln. So oder so wird man entzückt sein von den Klangwelten, die Klarinette und Akkordeon herbeizaubern. (Manfred Papst, NZZ)