Das Sextett der Saxofonistin Co Streiff setzt dort an, wo die „Tobende Ordnung“ aufgehört hat: bei der Verbindung von freier Musik mit Komposition. Im Gegensatz zur früheren Formation, welche vom Klangkörper her eine „Jazzband“ im weitesten Sinne war, ist das neue Sextett klanglich und stilistisch vielfältiger.
Ausgangspunkt für die Kompositionen sind innere Bilder, Landschaften, Architektur. In der Umsetzung entstehen unerhörte Räume, Geschichten voller atmosphärischer Dichte und Anklänge an verschiedene Volksmusiken: vom Gesang sibirischer Schamanen über afrikanische Musik bis hin zum alten Jazz. Die kollektive Improvisation ist die treibende Kraft, welche die elementaren Teile dieser Musik in immer wieder neue, ungeahnte Bahnen lenkt.
Der Sound dieser Band wird nicht zu Tode poliert! Er bleibt rau, direkt, urtümlich. Die Gruppe arbeitet mit einem ausserordentlich vielfarbigen thematischen Material, das sie intelligent und voller Spielwitz zusammenfügt. Eine Musik von grosser struktureller Klarheit und dennoch emotionsgeladen.
Co Streiff (Altsax, Sopransax, Flöten, Percussion)
Tommy Meier(Tenorsax, Bassklarinette, Pipe, Percussion)
Christoph Gantert (Trompete, Pockettrumpet, Tuba, Percussion)
Ben Jeger (Piano, Clavinett, Farfisa, Akkordeon)
Christian Weber (Kontrabass, E-Bass)
Fred Flükiger (Schlagzeug, Percussion)